In nicht börsennotierte Anlagen investieren: ein sicherer Wert?
« Geldanlage bedeutet zwangsläufig Aktienmarkt » Dieser viel zu weit verbreitete Glaube lässt viele Menschen davor zurückschrecken, den Sprung in das Investmentgeschäft zu wagen. Für viele ist die Börse ein wahrer Dschungel! Eine komplexe und feindliche Umgebung, die zu gefährlich ist, um sich dorthin zu wagen. Doch keine Sorge, Sie können Ihr Buschmesser getrost zur Seite legen: Es ist durchaus möglich, Ihr Geld vermehren zu lassen, ohne sich um den Kurs des SMI oder den Stand des Dow Jones sorgen zu müssen. Wie das geht? Zum Beispiel, indem Sie sich für eine Investmentstrategie mit nicht kotierten Anlagewerten entscheiden!
Investitionen abseits des Aktienmarktes verstehen
Was ist eine « nicht börsennotierte » Investition?
Mit «nicht börsennotiert» bzw. «nicht kotiert» werden alle Anlagemedien bezeichnet,… die nicht an einer Börse kotiert sind. Das macht sie jedoch nicht zu zweitklassigen Anlagen, ganz im Gegenteil. Dank der ihrer zahlreichen Vorteile eignen sie sich hervorragend, um Ihr Portfolio zu diversifizieren oder um ins Investmentgeschäft einzusteigen!
Die Unterschiede zwischen Investitionen in börsennotierte und nicht börsennotierte Wertpapiere
Ein Unternehmen ist «börsennotiert», wenn es seine Aktien auf einem Börsenmarkt verkauft. Dadurch werden die Käufer der Aktien zu Investoren.
Im Gegenzug werden ihnen Dividenden aus den Gewinnen des Unternehmens ausgezahlt. Sie können auch einen Kapitalgewinn erzielen, indem sie ihre Anteile teurer weiterverkaufen, als sie sie gekauft haben, wenn sich ihnen eine gute Gelegenheit bietet.
Die Vor- und Nachteile von nicht kotierten Anlagen
In börsennotierte Wertpapiere zu investieren bedeutet, von einer guten Liquidität und den Rahmenbedingungen der Börse zu profitieren, einer dritten und neutralen Instanz, die als Schiedsrichter dient und dafür sorgt, dass die Spielregeln eingehalten werden.
Jedoch bedeutet es auch, Folgendem ausgesetzt zu sein:
- Zahlreichen und unvorhersehbaren Marktschwankungen.
- Der finanziellen Gesundheit der Unternehmen, in die man Geld investiert.
- «Modeerscheinungen»: Der Kurs eines Wertpapiers hängt stark davon ab, wie es von den Anlegern wahrgenommen wird. Dies kann zu vorübergehenden Trends führen, die zusätzlich zu der durch Krisen erzeugten Volatilität weitere Schwankungen hervorrufen.
In Börsenwerte zu investieren ist daher potenziell rentabel, aber mit Sicherheit riskant.
Gut zu wissen: Bei «liquiden» Mitteln handelt es sich um Vermögenswerte, die sich schnell in Bargeld umwandeln lassen. Eine börsennotierte Aktie ist zum Beispiel ein sehr liquider Vermögenswert, da sie sich leicht kaufen und verkaufen lässt. Diese Liquidität ist zudem mit einer Prämie verbunden, die im Preis des Vermögenswerts enthalten ist.
Best Practices für nicht börsennotierte Investitionen
Charakteristisch für eine Investition an der Börse ist ihre Erwerbsmodalität über einen Finanzmarkt.
Es stellt sich also die Frage: Wie kann man in nicht börsennotierte Werte investieren? Es gibt verschiedene Möglichkeiten.
Ausserbörslicher Handel
Von einem ausserbörslichen Handel spricht man, wenn die Transaktion ohne Vermittler stattfindet. Bei einer nicht börsennotierten Investition kann dieser Handel in folgender Form stattfinden:
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Direkte Beteiligung am Kapital eines Unternehmens.
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Kauf vom Inhaber eines Wertpapiers.
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Direkter Kauf einer Immobilie (Immobilientransaktion).
Über einen Vermittler
Kein Börsenplatz bedeutet nicht, dass es keinen Vermittler gibt. Es gibt die Möglichkeit, über folgende Vermittler zu investieren:
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Einen Investmentfonds, der die Aufgabe übernimmt, das von Investoren zusammengelegte Kapital anzulegen, wobei diese in der Folge Dividenden ausbezahlt bekommen. Die meisten dieser Einrichtungen sind börsennotiert und weisen eine hohe Volatilität auf. Es gibt auch nicht börsennotierte, sogenannte «geschlossene» Fonds. Diese sind in der Regel schwer zugänglich und setzen eine erhebliche Investition voraus.
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Eine Investitionsplattform, die es einer Vielzahl von Einzelpersonen ermöglicht, einen Beitrag zu bestimmten Projekten zu leisten, die sie selbst auswählen. Man spricht in diesem Zusammenhang von Crowdfunding. Dieses Modell ist zwar relativ jung, wird aber immer beliebter, vor allem im Immobilienbereich.
Gut zu wissen: Das Crowdfunding bezeichnet eine übergeordnete Kategorie, die verschiedene Arten von Gruppenfinanzierungen umfasst. Darunter auch das Crowdlending, bei dem es sich um ein Darlehen und nicht um eine Beteiligung am Unternehmenskapital des Projektfinanzierers handelt.
Die verschiedenen Arten von nicht kotierten Anlagen
Man unterscheidet vier Hauptkategorien von nicht börsennotierten Anlagen.
Immobilien
Immobilien sind sicherlich die bekannteste und beliebteste, nicht kotierte Anlageform. Zwar sind Mietinvestitionen (Kauf einer Immobilie, um sie zu vermieten) das am weitesten verbreitete Anlagemodell, aber es gibt noch viele andere Möglichkeiten, um Geld in Mauern zu investieren und zu vermehren! Zum Beispiel Crowdfunding.
Private Debt
Privat Debt ist eine alternative Finanzierungslösung zu Bankkrediten. Eine Gruppe von Privatpersonen legt ihr Kapital zusammen und gewährt einem Unternehmen ein Darlehen. Den Anlegern werden während der gesamten Kreditlaufzeit Zinsen gezahlt und am Ende erhalten sie ihre ursprüngliche Investition zurück.
Private equity
Private Equity, auch «ausserbörsliches Eigenkapital» oder «privates Beteiligungskapital» genannt, bezeichnet den Kauf von nicht börsennotierten Aktien und damit die Beteiligung am Kapital eines Unternehmens.
Infrastrukturen
Hier geht es um die Baufinanzierung von öffentlichen Infrastrukturen, wie Autobahnen, Spitälern und Telekommunikationseinrichtungen. Es gibt gewisse, auf diesen Bereich spezialisierte Investmentfonds. Diese vier Hauptkategorien sind nicht streng voneinander abgegrenzt. So ist zum Beispiel eine Private-Debt-Investition auch im Immobilienbereich möglich.
Mehr Diversifikation, weniger Volatilität: nicht börsennotierte Anlagen – eine Investitionsmöglichkeit mit zahlreichen Stärken
Da nicht börsennotierte Anlagen nicht der Volatilität der Finanzmärkte ausgesetzt sind, bieten sie eine Reihe von Vorteilen.
Eine vor den Launen des Marktes geschützte Investition
Das Hauptmerkmal von nicht kotierten Anlagen ist, dass sie von den Börsen losgelöst sind. Der wesentliche Vorteil ist, dass sie kaum von der Volatilität der Finanzmärkte betroffen sind.
Zwar ist die Liquidität börsennotierter Vermögenswerte an sich ein Vorteil, aber sie ist ein zweischneidiges Schwert: Bei einem vorübergehenden Anstieg des Werts eines Finanzprodukts sind grosse Gewinne möglich, aber sie fördert auch die Instabilität der Märkte.
Attraktive Renditen
In den letzten 20 Jahren haben nicht kotierte Finanzanlagen beziehungsweise Private Assets oft eine zweistellige Outperformance erzielt.
Darüber hinaus erhöht sich bei nicht kotierten, von der Börse unabhängigen Anlagen wie Immobiliengeschäften die Stabilität und Berechenbarkeit der Rendite.
Achtung! Jede Investition, ob börsennotiert oder nicht, ist mit Risiken verbunden. Es gibt keine unfehlbare Anlage und die bisherigen Wertentwicklungen lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftigen zu.
Mit alternativen Anlagen den Investitionen einen Sinn verleihen
Nicht börsennotierte Anlagen bieten Ihnen die Möglichkeit, in die Realwirtschaft zu investieren und Projekte auszuwählen, die Ihren Werten entsprechen. Sie können Ihr Geld zum Beispiel in Immobilien anlegen, um neuen Wohnraum zu schaffen, oder den Bau von Windkraftanlagen finanzieren, um einen Beitrag zur Energiewende zu leisten… Kurzum, eine nicht kotierte Investition bedeutet, etwas Sinnvolles mit etwas Gewinnbringendem zu verbinden.
Zur Diversifizierung in nicht börsennotierte Werte investieren – eine gute Idee?
Die Eier und der Korb … Das Prinzip dürfte jedem bekannt sein! Wer sein gesamtes Geld in einen einzigen Vermögenswert investiert, geht das Risiko ein, alles zu verlieren. Bei Geldanlagen ist die goldene Regel die Portfolio-Diversifikation.
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Vorteil Nummer 1: Investitionen zu variieren verringert das Risiko, da es auf mehrere Vermögenswerte verteilt wird.
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Vorteil Nummer 2: Indem Sie über unterschiedliche Produkte in verschiedene Branchen investieren, steigern Sie Ihre Chancen, einen Vermögenswert zu erstehen, der an Wert gewinnt oder sich als besonders rentabel erweist.
Auch hier ist die Unabhängigkeit der nicht börsennotierten Anlagen von den Finanzmärkten ein grosser Vorteil im Falle einer Börsenflaute.
Immobilien: die ideale, nicht kotierte Investition?
Der Immobiliensektor ist aufgrund seiner einzigartigen Merkmale widerstandsfähig und bietet zahlreiche Möglichkeiten. Insbesondere in der Schweiz, wo sich der Markt durch seine Robustheit auszeichnet.
Ein per se investitionsfreundlicher Sektor
Defensive, nicht zyklische Werte
Mit «defensiven Werten» werden Branchen oder Aktivitäten bezeichnet, deren finanzielle Performance nicht direkt von Börsenzyklen abhängt. Diese Werte sind daher weniger stark den Marktrisiken ausgesetzt. Das lässt sich dadurch erklären, dass sie ein primäres Bedürfnis der Menschen abdecken, das unabhängig von der Wirtschaftslage befriedigt werden muss. Dies ist bei Wohnraum und damit auch bei Immobilien der Fall.
Diese Art von Vermögenswerten wird von Anlegern in Zeiten wirtschaftlicher Instabilität bevorzugt, da sie mehr Sicherheit und die Aussicht auf Rendite bieten, selbst im Falle einer Krise.
Eine breite und diversifizierte Anlageklasse
Die Immobilienbranche bietet zahlreiche Optionen. So ist es möglich, direkt oder indirekt, lang- oder kurzfristig, hohe oder moderate Beträge zu investieren … Der Immobiliensektor allein weist genügend Vielfalt auf, um ein diversifiziertes, dauerhaftes und langfristig rentables Portfolio aufzubauen.
Immobilieninvestment umfasst mehr als nur den Kauf von Mietobjekten, auch wenn dies immer noch das bekannteste Modell ist. Miteigentum in Form von Crowdinvesting oder Crowdlending sind zum Beispiel gute Alternativen.
Relative Liquidität
Aufgrund der Art der Handelsgüter sind Immobilieninvestitionen im Allgemeinen nicht sehr liquide. Der Verkauf eines Hauses zum Beispiel ist ein zeitaufwendiger Prozess. Man muss einen Käufer finden, verhandeln, administrativen Papierkram erledigen … Ein Tempo, das im Gegensatz zu der Geschwindigkeit steht, mit der Aktien an der Börse gehandelt werden, aber im Gegenzug profitieren Sie von einer grösseren Sicherheit und stabileren Renditen.
Warum in der Schweiz in Immobilien investieren?
Von Wirtschaftskrisen bis hin zu Gesundheitskrisen ist niemand verschont geblieben. Nach mehr als 30 Jahren mit niedrigen Teuerungsraten stieg die Inflation Ende 2021 drastisch an. Dies kann Auswirkungen auf zahlreiche Wirtschaftsbereiche haben und dazu führen, dass Privatpersonen ihre Anlagestrategie überdenken.
Doch wie üblich hat sich der Schweizer Immobilienmarkt als widerstandsfähig erwiesen. Betongold war schon immer ein sicherer Anlagewert und die Immobilienbranche zeigt sich auch heute noch als solider, verlässlicher Markt mit vielen Möglichkeiten.
Dies vor allem auch dank der allgemeinen wirtschaftlichen Stabilität der Schweiz.Wie eine im Oktober 2022 veröffentlichte Analyse des Unternehmens CBRE zeigte, war die Inflation in der Schweiz (3,5 % im August 2022 über 12 Monate) weitaus geringer als im übrigen Europa (9,1 %) oder in den USA (8,3 %).
Nicht zuletzt bietet der demografische und gesellschaftliche Kontext des Landes nach wie vor gute Perspektiven für Immobilien. Die Wanderungsbilanz ist weiterhin positiv, während die Nachfrage nach Wohnraum das Angebot bereits übersteigt. Die Leerwohnungsziffer ist das dritte Jahr in Folge gesunken und erreichte 2023 einen Wert von 1,15 % (Quelle: Bundesamt für Statistik).
Wie in der Schweiz in Immobilien investieren?
Es stimmt, dass die Schweizer Immobilienbranche als guter Investitionssektor gilt. Aber es ist gar nicht so einfach, die Absicht auch in die Tat umzusetzen. Der Zugang zu Wohneigentum ist in der Schweiz besonders schwer. Vor allem aufgrund des hohen Eigenkapitals, das für den Erwerb eines Hauses oder einer Wohnung erforderlich ist. Wie Sie sicherlich wissen, ist die bekannteste Form der Immobilienanlage, der Kauf von Mietobjekten, nicht für jedes Portemonnaie erschwinglich. Ist in Schweizer Immobilien zu investieren also ein Ding der Unmöglichkeit? Ganz sicher nicht! Verschiedene Optionen bieten sich an. Dazu gehören das Immobilien-Crowdlending und der Kauf von Miteigentum.
Immobilien-Crowdlending: Ab 10.000 CHF in Betongold investieren
Eine gute Rendite, eine definierte Laufzeit und ein zugängliches Einstiegsangebot: Das bietet die Immobilien-Crowdlending-Lösung von Foxstone. Bei diesem Vorgehen, das auch als Beteiligungsdarlehen bezeichnet wird, werden einem Projektträger Mittel für die Realisierung eines Bauprojekts zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug erhält der Investor jährlich oder am Ende der Kreditlaufzeit Zinsen. Seine anfängliches Einlage (mindestens 10’000 Franken) erhält er am Ende der Laufzeit, die in der Regel zwischen 1 und 3 Jahren liegt, zurück.
Die durchschnittliche Rendite für diese Art von Investition beginnt bei 5 %.
Kauf von Miteigentum: Zugang zu Eigentum ohne die Anforderungen der Mietverwaltung
Miteigentum über Crowdfunding ist eine weitere Alternative. Dabei werden Investoren zusammengebracht, um gemeinsam rentable und bereits vermietete Renditeobjekte zu erwerben, aus denen sie Mieteinnahmen erhalten. Die laufende Verwaltung des Gebäudes wird einer Hausverwaltung übertragen.